Dienstag, 29. November 2011

Zambia: Ein Abstecher nach Livingstone



 Bei dieser jungen Frau habe ich ein "Nyaminyami" für $ 2 gekauft und damit ein gutes Werk getan. Sicher hatte ich dadurch ihren Tagesumsatz gerettet. Später stellte sich heraus, dass ich das Schmuckstück auch für 25 Cent hätte haben können.

                            Markt für die wenigen Touristen, die sich hier tummeln.

Wie in all den anderen Ländern, ist der Großteil der Bevölkerung arm, wenn nicht sehr arm. Was die Regierungen durch Bodenschätze (z.B: Botswana - Diamanten) erwirtschaften, kommt bei den Menschen nicht an.

Eine der wenigen historischen Häuser, die an die legendäre Begegnung zwischen Dr. Livingstone und Mortan Stanley erinnern.
 
Zambesi-Brücke, Grenze zwischen Zimbabwe und Sambia


                                   begehrt: Bungee Jumping von der Brücke

 Wir waren zu Fuß von Zimbabwe nach Zambia unterwegs und das in der größten Hitze.Statt der vorgeschriebenen $ 50 Visagebühr, bezahlten wir pro Person nur $ 20, ohne Quittung versteht sich!

Zimbabwe: Victoria Falls

 Bereits in der Realschule hat mich diese Geschichte im Englischbuch fasziniert:"Doctor Livingstone, I presume".Genau diesen Satz las ich unter dem Denkmal, das hier an den Wasserfällen steht. Und um diesen Satz ins Bild zu bekommen, habe ich Dr. Livingstone die Kopfbedeckung abgeschnitten. Nachträglich musste ich feststellen, dass auch der Satz fehlt!
Zambesi River



 Auch wenn die Trockenzeit auch hier ihre Spuren hinterließ waren wir klatschnass durch die Gischt. Der Sonnenhut diente diesmal als "Regenschirm".


 An dieser Stelle wurde man besonders nass und ich hatte Angst um meine Kamera: Die Wochen zuvor hatte man sie vor dem Wüstensand zu schützen, jetzt vor Wasser.

Warum schaut sie so?
 Der Affe wartete nur darauf, dass sie nicht aufpasst, um sich das Brot zu schnappen. Der Versuch misslang.


Die Victoriafälle, entdeckt durch den Missionar und Arzt David Livingstone als ersten Weißen, sind 1,7 km lang und 108 m hoch. Sie sind die breitesten Wasserfälle der Erde und bilden die natürliche Grenze zwischen Zimbabwe und Zambia. Der Sprühnebel steigt bis zu 300 m auf und ist im ganzen Park zu spüren.
Der Tongastamm, der am Zambezi lebte, nannte die Fälle "Mosai-oa-Tunya (der Rauch, der donnert). Um den Wasserfall ranken sich unzählige Mythen. So glauben die Tongas, dass der Flussgott "Nyaminyami" als riesige Schlange im Wasser lebt. Den Menschen war es verboten, diese Wasserfälle, zugleich ein Heiligtum, zu betreten.

Botswana; Chobe National Park

In der Zwischenzeit hatte ich, bis auf den Leoparden, alle der "Big Five" (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard), gesehen und viele andere Tiere mehr. Deshalb habe ich mir eine weitere Safari gespart. Doch das  "Highlight" hier war die Flussfahrt auf dem Chobe River.



                                                  

 Der Kingfisher schlägt seine Beute so lange auf den Ast, bis die Gräten gebrochen sind. So kann er den relativ großen Fisch leichter schlucken.

               Diese "Tierchen" können ganz schön nervend sein! Baboons (Paviane)

 Die weißen Vögel begleiten die großen Tiere (Elefanten, Rhinos) und picken die Parisiten aus deren Haut.


Botswana: Baobab

Nach dem "Bush Camp" nun zelten und "Erholung" in der Edellodge "Planet Baobab Campsite".

                                                  mitten in der Wüste!

In der Morgendämmerung, nach dem Frühstück, kurz nach 6.00 Uhr, wurden die Affenbrotbäume verewigt.

Montag, 28. November 2011

Botswana: Okavango Delta - Bush Walks

 
"aktiver" Termitenhügel
Morgens um 6.00 Uhr fand die erste Tour statt.Um spätestens 8.00 Uhr war es schon fast unerträglich heiß.
 Bewundernswert: Der Touristenführer hatte seine Augen überall. Bevor wir überhaupt ein Tier sahen, warnte er uns bereits, was später unser Glück war.
                                    Tarnung ist nicht unbedingt meine Stärke!?
Pflanze, die die Anopheles Mücke (Malariaübertragung) vom Stechen abhalten soll.Die Blätter werden auf die Haut gerieben und verbreiten einen stechenden Geruch.
Elefantendung (Elephant Pooh) - eine Wissenschaft für sich!
In freier Wildbahn waren mir die Dickhäuter erst recht nicht geheuer.Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern war ich zum Schluss froh, dass Löwen, Rhinos und anderes Getier kein Interesse an uns zeigten.



                            Ruhepause von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr bei 40 - 45 Grad.
Was gibt es hier zu sehen? Wir Touristen wären über den vermeintlichen Ast "drübergelatscht".
Wer genau hinschaut, erkennt den Kopf einer Speikobra (spitting cobra). Dann doch lieber Elefanten!

 In diesem Jahr hatte es viel geregnet, so dass das Gras weit über 20 cm wuchs. Ein ideales Terrain für Schlangen.
 Morgens - mittags - abends: Elefanten. Anfangs hieß es: "Oooooooooh, ein Elefant!" Später: "Ein Elefant."

Im Okavango Delta leben etwa 200000 große Säugetiere und 400 verschiedene Vogelarten, einschließlich dem afrikanischen "Fish Eagle", von anderen Spezies ganz abgesehen. 

Zu dieser Jahreszeit (Oktober/November) hatte das Delta durch die Trockenzeit schon wenig Wasser und der Spiegel sank noch weiter.
 Das war die einzige Abkühlung. Beim zweitägigen Campen auf unserer Insel mussten wir ohne fließendes Wasser durchhalten.
                                                        Candle Light Dinner mitten im Bush

Für mich waren die Bush Walks interessanter, als im "Spreewald herumzuschippern". Denn sehr informativ und lehrreich waren all die Erklärungen der Führer über Tiere und Pflanzen und was damit alles zusammenhängt, auch für die Menschen. Nicht umsonst gibt es in Afrika noch viele "Healers" (Heiler) und "Witch Doctors" (Medizinmänner).