Mittwoch, 18. April 2012

Thailand: Kanchanaburi

Um Bankok zu entfliehen, bin ich mit dem Minibus nordwestlich ins 3 Stunden entfernte Kanchanaburi gefahren, an den Fluss Kwae. Das sagt normalerweise niemandem etwas, doch manche werden sich an den Geschichtsunterricht, das Buch, den Film oder sogar an den "River - Kwai - Marsch"erinnern.







Hier wurde die "Death Railway" von Kriegsgefangenen von Thailand nach Burma/ Myanmar gebaut waehrend der japanischen Besetzung (1942 - 1943). Am "Hellfire Pass" erinnert heute ein Museum an die Maenner und Frauen. Mehr als 100000 britische, australischen, hollaendische Kriegsgefangene und asiatische Arbeiter starben aufgrund der brutalen japanischen Behandlung, schlechter Versorgung und der extremen Wetter- und Arbeitsbedingungen.



Auf dem Weg zum "Hell Fire Pass Memorial" Museum

Ausicht von der Museumsterrasse

fuer die Touristen geebneter Weg zum Hell Fire Pass



Mit diesen Schuesseln mussten 2 Maenner Steine abtransportieren.
16000 Maenner schuffteten sich in 12 Wochen durch diesen Felsen nur mit einfachsten Handwerkzeugen. Maschinen gab es so gut wie keine.


Bevor ueberhaupt Schienen gelegt werden konnten, mussten die Maenner erst einen Weg durch den Dschungel bahnen. Gefuerchtet war wegen der noch schlechteren Arbeitsbedingungen die Regenzeit.




Fahrt auf der " Death Railway"

Fahrkartenschalter

Fahrschein, noch handgeschrieben














Mit der Eisenbahn von Kanchanaburi zu einem Wasserfall : Auf dieser Fahrt konnte man sehen, welche Strapazen und gefaehrliche Strecken die Maenner zu meistern hatten. Die Fahrt ging in einem Zug mit harten Holzbaenken durch eine idyllische Landschaft u.a. mit Manjok, Mais, Reis. Es ging ueber Bruecken und ganz nah an Felsen vorbei. Die Gefangenen und die Arbeiter mussten mit einfachstem Handwerkszeug den Hohlraum durch die Felsen hauen, bzw. das Gestein abtragen. Maschinen gab es so gut wie keine.




Die Eisenbahn fuehrte direkt am Wasserfall vorbei. Heute sind hier noch Reste der Eisenbahnschwellen zu sehen.



Das Leben geht weiter. Heute sind Fluss und Bruecke eine Touristenattraktion. Abends froehnen die Asiaten am Fluss eine ihrer Lieblingsbeschaeftigungen: Karaoke. Die Musik hoert sich ganz angenehm an, doch der Gesang dazu ist auesserst gewoehnungsbeduerftig.

leider etwas verwackelt: Karaokesaenger in Aktion

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