Donnerstag, 15. März 2012

Indonesien: Nur keine lange Weile aufkommen lassen!

Zuerst mit der "Nussschale" von Trawangan nach Meno, nach einigen Tagen erlebte ich das Geschaukel nach Lombok von Neuem.

3 Frauen unterwegs nach Gili Meno, jede mit ihren Animositaeten und Schrullen (Buchempfehlung: Frau Rettich, die Czerni und ich). Ich hatte mich der Amerikanerin und der Australierin angeschlossen, um die Zeit nicht sinnlos zu vertroedeln. Ausserdem war ich in Meno sehr gern.
Die Ueberfahrt mit dem "Fast Boat" war sehr unruhig. Der Fahrer des Catamaran fuhr wie ein Verrueckter, denn er wollte schnell den Hafen von Gili Trawangan erreichen. Das Meer war stuermisch, das Schiff schwankte bedrohlich, schlug knallhart auf dem Wasser auf und im Innenraum sammelten sich die Abgase. Es war kaum auszuhalten. "Entweder ersticken wir hier oder das Boot ueberschlaegt sich, wenn das so weitergeht", so G. Manche Gesichter hatten saemtliche Farbe verloren oder eine andere Farbe angenommen.
Es goss in Stroemen, nicht nur fuer 2 Stunden (in der Regenzeit), wie mir immer wieder versichert wurde. Nachts kamen Gewitter und Tropenstuerme dazu. An Schlaf war nicht zu denken:  "Hoffentlich haelt unsere Huette diesem Wetter stand!"
Schnorcheln war nur noch am ersten Tag moeglich. Die Wellen wurden immer gewaltiger. Alternative: Erkundung des Dorfes.

herrliches Spielzeug!


Die Hinfahrt wurde von der Rueckfahrt noch "getoppt". Von Meno nach Trawangan ging es wieder mit der Nussschale. Das einfahrende Boot drehte sich dreimal im Kreis wegen der starken Stroemung und tanzte auf den Wellen. Ankern war absolut chancenlos. Wir Touristen an Land mussten in ein Ersatzboot einsteigen.


Immerhin gab es auf diesem Boot Schwimmwesten! Ob sie allerdings gereicht haetten fuer alle?

Zu allem Uebel unterschaetzte ich beim Aussteigen die Tiefe des Wasser, verlor die Balance und platschte in voller Montur ins Wasser. Natuerlich war ich der Lacher fuer die Wartenden am Hafen.
Sofort war ich wieder auf den Beinen, denn mein erster Gedanke galt meiner Kamera, dem Pass und den Geldkarten. Morgens noch hatte G. gelaestert: "Inge mit ihren Plastiktueten!" Wie froh war ich, dass ich tatsaechlich Kleidung, Kamera und Wertsachen noch extra in Plastiktueten gepackt hatte, da mein Rucksack undicht war. Ich hatte trockene Sachen zum Wechseln, die Kamera funktionierte. Pass und andere Wertsachen waren unversehrt dank meines "Hueftguertels", der mit einem Plastikeinsatz gepolstert ist. All meine erlittenen Blessuren betrachtete ich am naechsten Morgen genauer.


Statt mit dem "Fast Boat" nach Bali, ging es nach 1 1/2 Stunden Ungewissheit mit dem kleinen Boot nach Lombok. Wegen des Wellengangs durften die Schnellboote nicht auslaufen. In Lombok fuhren wir mit dem Shuttle 2 Stunden bis zum Faehrhafen. 

Warten auf den Shuttle Bus

Die Faehre brauchte 4 Stunden von Lombok nach Bali. Wurde zuvor noch darueber gemeckert, dass die Schnellboote nicht fuhren, war wohl jeder froh, auf einem grossen Schiff sein zu koennen. Doch wie auf dem Catamaran auch hier das gleiche Szenario: Die Faehre schlug immer wieder hart auf dem Wasser auf und schwankte gewaltig. Einige Maenner (Touristen) gingen immer wieder in den Laderaum um zu kontrollieren, ob die Laster noch an derselben Stelle standen, da es manchmal furchtbar krachte. Die Abgase wurden durch den starken Wind auf das Deck geweht. Als endlich der Hafen in Padang Bay auf Bali erreicht war, klemmte die Faehrenklappe, so dass wir von den Abgasen der Lastwagen eingenebelt wurden. Alle Fahrer hatten ihre Motoren laufen.

Die Russen nahmen die Fahrt gelassen.

Mit dem Shuttle Bus wurden wir zu den Hotels gebracht. Ein Tourist saeuselte von "Rueckerstattung des Fahrpreises". Kommentar: "Forget it."
Um 8.15 Uhr hatte ich mich auf den Weg zur Anlegestelle gemacht, um 22.30 Uhr war ich endlich im Hotel. Vorgestellt hatte ich mir einen Nachmittag am Strand von Legian.

Sonnenbaden? Unmoeglich! 
Schwimmen? "prohibited"!


"Foto shooting" abends in Legian

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